Ich tanze seit ich 5 Jahre alt bin. Und als ich 2006 nach Berlin kam, war es ein kleiner Traum von mir,  einmal in einer Berliner Location aufzutreten, die voller Geschichten ist. Und dieser Traum hat sich Dank Meritxell Campos Olivé erfüllt.

Mit einem interkulturellenTanztheater mit 40 Darstellern und 3 Schauspielern aus Berlin und Barcelona tanzten wir im Kunsthaus Tacheles in Berlin Mitte.  Die Redewendung „Tacheles reden“ (von hebräisch tachlit ‚Ziel‘, ‚Zweck‘; jiddische Bezeichnung für ‚Klartext‘) bedeutet: direkt die unverblümte Wahrheit sagen; Klartext reden; ein heikles Thema ansprechen.

Und das haben wir auch im Tanztheaterstück umgesetzt, in dem wir ein Thema vertanzt haben, das tragischerweise all zu oft unter dem Deckmantel bleibt: Gewalt in der Familie. In 12 Szenen zum Soundtrack von „Amores Perros“ in Massenchoreographien und Soloperformances wird das Thema “Gewalt in der Familie” interpretiert.  Vorlage ist dabei der 1905 erschienene Comic “Little Nemo in Slumberland” von Winsor McCays Comic. Choreografin Meritxell Campos Olivé, Begründerin der Tanzrichtung “Modern Dance Latino”, und Regisseur Moritz Stumm haben die fantastische Traumwelt des kleinen Jungen Nemo in surrealen, bedrohlichen und gewaltvollen Bildern gezeichnet.

Hier findet ihr den Trailer

Choreographie: Meritxell Campos Olivé

Regie: Moritz Stumm
Premiere: September 2008, Tacheles, Berlin.

Und hier ein paar Einblicke (Fotocredit: Kathrin Holinghaus)

Traum zweier Städte

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